Wenn Bildung verboten wird

 Ein Vortrag über das Leben in Afgahnistan am GAG Tecklenburg. Von Monika Höhl und RBO

FOTO: PIXABAY/Amber Clay , Afgahnistan

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Die Taliban bestimmen über jeden Schritt: Bildung für Mädchen ist begrenzt, Musik, Spiele und kleine Freuden verboten. Medizinische Versorgung gibt es nur unzureichend, die Mehrheit der Bevölkerung lebt in extremer Armut. Eine Welt, die für uns unvorstellbar erscheint.

 Afgahnistan

FOTO: PIXABAY/ , Afgahnistan

Am Graf-Adolf-Gymnasium erzählt Annette Erös von genau diesem Leben. Die deutsche Entwicklungshelferin reist seit Jahrzehnten nach Afghanistan, um Kinder und Jugendliche zu unterstützen und ihre Geschichten nach Deutschland zu bringen.

ERÖS ERÖS ERÖS

FOTO: MONIKA HÖHLay , Tecklenburg

Gemeinsam mit ihrem Ehemann betreibt Erös seit 1998 die Kinderhilfe Afghanistan: Schulen, Waisenhäuser, Krankenstationen und Berufszentren entstehen in den Ostprovinzen. Auch ein Lehrkrankenhaus in Jalalabad wurde aufgebaut. Ihre Arbeit begleitet die Jugendlichen langfristig – oft über Generationen hinweg.

ÜBER ERÖS

FOTO: PIXABAY/Amber Clay , Afgahnistan

FOTO: PIXABAY/, Afgahnistan

Mit Fotos, Karten und persönlichen Geschichten zeigt Erös den Schülerinnen und Schülern: Kaum Schulbildung, eingeschränkte Freiheit, Armut und fehlende medizinische Versorgung prägen das Leben. Wer in die Städte zieht, findet selten bessere Bedingungen – oft endet das Leben in Slums.

EINGESCHRÄNKT

Nach der sechsten Klasse endet die Bildung für Mädchen. Studium, selbst einfache Alltagsfreuden – Musik, Drachensteigen, Schachspielen – sind verboten. Viele Fachkräfte verließen das Land, Ärztinnen und Ärzte fehlen, Krankenhäuser sind unterversorgt.

Annette Erös zeigt: Wissen weitergeben ist der erste Schritt, Stellung zu beziehen. Engagement kann das Leben anderer verbessern – eine Botschaft, die die Schülerinnen und Schüler inspiriert.

Schulleiterin Evelyn Futterknecht kündigt eine Spendenaktion für die Kinderhilfe Afghanistan an. Von Afghanistans bis in die Klassenzimmer von Tecklenburg – Engagement macht die Welt ein Stück gerechter.