Eine Nacht-und-Nebel-Aktion? Wohl eher nicht. Ein Übungsflug? Wohl eher schon. Mittwochabend im Tecklenburger Land: Etwa sechs Bundeswehr-Hubschrauber, auch des Typen EC135, sind über einige Ortschaften geflogen und übten zu u.a. Ausbildungszwecken.

Daten und Aufnahmen, die uns vorliegen, zeigen diese. Gegen 17:30-17:50 Uhr wurden sie nahe bei Brochterbeck gesichtet. Laut Flugdaten auf dem Weg zum Flughafen Münster/Osnabrück. Dort setzten sie zur Landung an. Daten von Flightradar 24 bestätigen die Informationen.
TECKLENBURGER LAND KEIN EINZELFALL – MEHRERE BUNDESWEHR-ÜBUNGEN IN LETZTER ZEIT
RBO-Recherchen zeigen: Solche Flüge häufen sich. In den vergangenen Wochen gab es ähnliche Manöver unter anderem im Kreis Höxter, in NRW, Hessen, Thüringen und Niedersachsen.

Diese Übungen dienen der „Herstellung und Erhaltung der Einsatzbereitschaft“ der Piloten und der Weiterbildung junger Soldaten, ließ das Kampfhubschrauberregiment zu dem Trainingsflug wissen. Damals sogar teils unter 30 Meter hoch.
IM ERNSTFALL: HUBSCHRAUBER FLIEGEN UNTER DEM RADAR
Im Krisen- oder Kriegsfall müssen Helikopterbesatzungen unterhalb der Radarsysteme operieren können, um nicht erfasst oder angegriffen zu werden. Deshalb diese Übungen im Tiefflug.
Grund für die verstärkte Präsenz von Übungsflügen in den Wintermonaten: Die frühe Dunkelheit ermöglicht realistische Trainingsbedingungen, ohne die Bevölkerung bis spät in die Nacht mit Lärm zu belasten. Nach Angaben der Bundeswehr soll es – ähnlich wie im Kreis Höxter – künftig einmal im Monat entsprechende Übungen geben. Verteilt auf verschiedene Regionen.
WOHL REGULÄRE TRAININGSABLÄUFE
Auch wenn die ungewohnten Tiefflugmanöver für Irritationen sorgen, handelt es sich nach heutigem Stand um reguläre Trainingsabläufe der Bundeswehr. Der Luftraum über NRW wird wahrscheinlich auch künftig Teil der Einsatzvorbereitung bleiben.












